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Manuelle Therapie am Hüftgelenk
Die manuelle Therapie (Manuelle Medizin, Manualtherapie) ist eine der ältesten therapeutischen Methoden, um mit bestimmten Handgriffen und passiven Bewegungen Probleme an Gelenken zu erkennen und zu behandeln.
Bei manuellen Techniken, die zur Diagnostik verwendet werden, wird das Hüftgelenk vom Therapeuten passiv (also ohne aktives Zutun des Patienten) bewegt. Beurteilt wird dabei nicht nur das Ausmaß der Bewegung, sondern auch dessen Qualität. Dadurch können wertvolle Rückschlüsse für eine differenzierte Diagnostik und letzten Endes für die Behandlung erfolgen.
Wird eine Auffälligkeit entdeckt, kann diese durch spezielle Handgriffe und Bewegungskombinationen beeinflusst werden. Ein Hüftgelenk, welches zum Beispiel in die Streckbewegung eingeschränkt beweglich ist, kann durch manuelle Therapie mobilisiert werden. Eine manuelle Behandlung erfolgt dabei immer unter Berücksichtigung der Schmerzen. Wichtig ist, das neu gewonnene Bewegungsausmaß danach auch aktiv zu nützen und Übungen konsequent durchzuführen!
Manuelle Therapie ist also ein Tool in der Physiotherapie, das ergänzend mit vielen anderen Therapiemethoden (aktive Trainingstherapie, Viszerale Therapie, Podotherapie usw.) angewendet wird um einen optimalen Therapieerfolg möglichst rasch zu erreichen.